„Du bist ein Gott, der auf mich schaut “ aus 1. Mose 16,1-13 war das Thema unseres Besinnungstag in der Fastenzeit, den wir als Exerzitientag gestaltet haben. Dazu angemeldet hatten sich 13 Personen, GCL-Gruppenmitglieder, aber auch Personen aus Nachbargemeinden. Wir vom Koordinationsteam übernahmen verschiedene Programmpunkte wie Moderation, Bibliodrama-Anspiel bezogen auf das biblische Thema, Wahrnehmungsübungen im Sitzen und Tanzanleitung. Nach der Ankommrunde und einer Einführung in den Tag, starteten wir mit dem Bibelspiel. Vertraut-werden mit dem Text durch Lesen, mit einer Geste einen Satz oder einen Gedanken daraus ausdrücken, darüber reden waren Elemente des ersten „Spiels“. Das zweite „Spiel“ sah ein Gespräch zwischen Sarai mit Abram vor, jeweils im Rollentausch und anschließendem Austausch. Den Vormittag schlossen wir mit einer Körperwahrnehmungsübung im Sitzen und anschließender stillen Gebetszeit ab und stärkten uns dann mit mitgebrachten Speisen an einer langen Tafel.
Zu Beginn des zweiten Teils unseres Exerzitientages sprach Pater Gunnar Bauer SJ als Referent zu den igantianischen Exerzitien. Er gab einen Überblick über das Leben des hl. Ignatius und seinen Weg, der ihn veranlasste, die von ihm weiter entwickelten geistliche Übungen, nieder zu schreiben und suchenden Menschen zu Verfügung zu stellen. In vier Schritten kann der Exerzitant seine persönliche Gottesbeziehung entwickeln und dabei einen Gott erfahren, der liebevoll auf ihn schaut. Das kam dann auch im meditativen Tanz, der uns in die Mitte und zu uns selbst führte zum Ausdruck.Pater Gunnar gab anschließend Anleitung zu einem Wahrnehmungsspaziergang mit dem Ziel, alle Sinne auf die Wirklichkeit zu richten und diese auf sich wirken zu lassen und zu verkosten. Alternativ war die Möglichkeit zu einem Begleitgespräch angeboten.
Als geistliche Begleiter stellten sich Pater Gunnar und Robert Mayr, unser kirchlicher Assistent in der RG Bamberg Eichstätt, zur Verfügung. Den Abschluss dieser Einheit bildete der Erfahrungsaustausch in Gruppen zu dritt und anschließend im Plenum. Mit dem Sammeln der Früchte, die an diesem Tag wachsen konnten endete dieser Teil des Nachmittags und mündete in Lob und Dank der Eucharistiefeier.
Margot Wortmann